Perlhühner stammen vom afrikanischen Kontinent und wurden vom Menschen bereits vor den Haushühnern in Europa domestiziert. Das Perlhuhn, das Helmperlhuhn um genau zu sein, ist die Art von mehreren Perlhuhn-Gattungen, die vom Menschen zur Fleischproduktion zum Haustier gemacht wurde. In der Systematik stellen die Perlhühner eine eigene Familie innerhalb der Ordnung der Hühnervögel dar. Das klassische Haushuhn hingegen ist eine Unterart innerhalb der Familie der Fasanenartige, also systematisch weit weg von den Perlhühnern. Perl- und Haushuhn sind also nicht direkt verwandt und lassen sich deshalb auch nicht kreuzen.
Perlhühner gibt es in verschiedenen Farbschlägen. Der klassische Farbschlag ist blau (wildfarbig) mit vielen weißen Punkten. Es gibt aber auch perlgraue, lavendelblaue und weiße Tiere die
ebenfalls geperlt sind sowie Tiere mit reduzierter Perlung in den Farben violett, azurblau, chamoisfarbig und lavendelblau.
Die Geschlechtsunterscheidung ist bei Perlhühnern sehr schwierig. Als Jungtiere kann man sie nahezu nicht unterscheiden. Erst als adulte Tier sind die Unterscheidungsmerkmale deutlicher zu
erkennen. Der Hahn hat im Vergleich zur Henne größere und abstehende Kehllappen und der Helm ist beim Hahn breiter angesetzt und steiler. Unterschiede gibt es auch hinsichtlich der Nasenlöcher
und der Halsfärbung, dessen Zuordnung aber schon sehr viel Erfahrung bedarf.
Die akustische Unterscheidung ist vielleicht eine der sichersten, auch wenn es viel Übung bedarf. Der Ruf des Hahnes lässt sich als „tscheckereckeck“ beschreiben, bei der Henne kann man ein
„glockaacht“ hören.
Die Haltung der Perlhühner ist ähnlich die der Hühner. Sie können bei den Hühnern mitlaufen, sind aber flugfreudiger. Sind die Perlhühner es gewohnt mit den Haushühnern zu leben, dann schlafen
sie auch nebeneinander auf der Stange im Stall. Bei der Haltung der Perlhühner sollte aber ein Geschlechterverhältnis von 1:1 bzw. 1:2 angestrebt werden. Ansonsten rufen die Tiere zu oft nach
einem Geschlechtspartner und der Ruf der Perlhühner ist im Vergleich zu einem Hühnerhahn noch deutlich lauter!
Die Eier legt ein Perlhuhn aber nicht in ein klassisches Legenest. Die Perlhühner legen im freien eine Erdmulde an, in der die Eier abgelegt werden. Das Perlhuhnei ist in der Größe vergleichbar
mit einem Zwerghuhnei, die Schale ist aber doppelt so dick und der Geschmack ist im Vergleich zu einem Hühnerei exzellent. Die Naturbrut bei Perlhühner ist nicht so ganz einfach, oft liegen zu
viele Eier im Nest, die nicht ausreichend gewärmt werden können oder die Henne wird gestört und steht auf. Wenn es keine Kunstbrut sein soll, dann erledigt eine Hühnerglucke die
Aufgabe auch sehr gut. Zu bedenke ist aber, dass die Brutzeit bei Perlhühnern 26-28 Tage beträgt.
Aktuell geben wir Perlhühner in den Farben blau (wildfarbig) und weiß ab. Bei Interesse melden Sie sich gerne!
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Jäh (Dienstag, 12 März 2024 20:11)
JÄHNE BARBARA
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